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Literatur-Museum Augusta Bender e.V.

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Biografie

Augusta Bender

wurde 1846 in Schefflenz geboren und starb 1924 in Mosbach.

Ein Bauernmädchen, das aus der dörflichen Enge ausbrach …
Eine begabte Frau und bedeutende Schriftstellerin …
Eine Kämpferin für Frauenrechte …
Eine Wanderin zwischen Alter und Neuer Welt, in zwei Kulturen zu Hause und doch auf Heimatsuche …
Eine leidenschaftliche Tierschützerin …
Eine Sammlerin von Geschichten, Liedern und Mythen …

Die Lebensreise von Augusta Bender

1846 bis 1924

AUGUSTA BENDER (1846-1924)

AUGUSTA BENDER (1846-1924)
1846

20. März 1846: Oberschefflenz

Geburtshaus von Augusta Bender
Augusta Bender wird in Oberschefflenz als 6. Kind einer Bauernfamilie geboren. Sie verbringt hier ihre Kinderjahre, Schulzeit und Jugend.
1855

1855 – 1859: Volksschülerin bis zur Konfirmation 1859

1855 – 1859: Volksschülerin bis zur Konfirmation 1859

Das erste Gedicht – Teil in späterer Veröffentlichung:

Aus den düstern Nebeldämmerungen
Ringt der junge Tag sich kühn empor.
Noch ein Kampf – und Nacht, du bist bezwungen“

1862

1862: Mannheim

1862: Mannheim

Augusta Bender gibt Gedichte bei der Zeitung ab, trifft einen Engländer, der sich um ihre Ausbildung kümmern will – was nicht geschieht (auf dem Foto ist das ehemalige Nationaltheater abgebildet).

1863

1863: Mannheim

1863: Mannheim

Sie nimmt ca. 3 Monate lang Schauspielunterricht, bricht diesen jedoch aus familiären Gründen ab. Allerdings lernt sie hier eine andere Körperhaltung und dialektfrei zu sprechen (Foto: Schillerdenkmal)

1863: Mosbach

1863: Mosbach

Augusta Bender lernt kurz zur Weißnäherin. Ein Bursche provoziert sie, und bekommt eine Ohrfeige – sie bricht die Ausbildung ab.

1865

1865: Mosbach

1865: Mosbach

Augusta Bender lernt beim Oberlehrer Strauß privat und wohnt im Rathausturm. Sie kann danach im Telegrafenamt Karlsruhe arbeiten

Mai 1865 – September 1867: Karlsruhe

Mai 1865 – September 1867: Karlsruhe

Augusta Bender arbeitet als Telegrafistin bei der Post. Sie liest unentwegt Bücher und lernt vier Fremdsprachen: Französisch, Englisch, Latein, Griechisch.

1867

Oktober 1867 – März 1868: Heidelberg

Heidelberg

Weiterbildung zur Lehrerin für höhere Töchterschulen, Examen beim Oberschulrat

1868

April – August 1868: London

London

Sie ist Lehrerin und Gouvernante in Privatschulen, teils ohne Gehalt. Keine Beratung in den Landessitten Englands, sie eckt an, hungert und verkauft ihre Zither und einen Ring, um zurück kommen zu können.

September – Oktober 1868: Heidelberg

Augusta Benders Koffer

vergebliche Versuche, an den privaten Töchterschulen in Schwetzingen, Ziegelhausen und Ladenburg eine Anstellung zu bekommen , Privatlehrerin; wohnt bei Prof. Emil Otto in HD. Erste Romanfragmente; Notizen zur Autobiographie

Oktober 1868 – März 1869: Paris / Nizza / Genua & Rom

Rom

Paris & Nizza: Reise mit US-Diplomatenfamilie, Unterrichtspflicht: eine Stunde pro Tag für die Tochter, Welt-Erfahrung in schöner Landschaft.

Genua & Rom: Kunst-Erlebnisse in Rom, sie schreibt in 14 Tagen zwei Novellen: „Rasche Entschlüsse“ und eine später vernichtete Geschichte. Augusta Bender kehrt wegen Familien-Problemen (Vermögens-Teilung, Eltern gehen aufs „Altenteil“) allein nach Deutschland zurück

1869

1869 – 1870: Heidelberg

Privatlehrerin; wohnt bei Dr. Otto; Sekretärin bei Prof. Friedrich Wilhelm Nippold. Neue, universitäre Bildungswelten tun sich auch ohne Studium für sie auf.

Nippold lässt die Novelle aus Rom in der Zeitung veröffentlichen Weitere Novellen: „Ein Bild aus der Wirklichkeit“, „Ein dunkles Verhängnis” werden nicht veröffentlicht. Brief-Freundschaft auch mit Prof. Rudolf Hildebrand, dem Herausgeber der Werke des „Bauerndichters“ Franz Michael Felder

1870

1870 (Sommer): Messkirch

Titel Mein Bruder, Philadelphia 1884

Im Sommer 1870 fuhr Augusta Bender zu ihrem Bruder nach Messkirch, um dort den Haushalt zu führen und dabei ihren schriftstellerischen Neigungen frönen zu können. Der Beginn des deutsch-französischen Krieges und der Tod ihres Bruders im September zerstörten diese Lebensperspektive. 1882 in Philadelphia veröffentlichte sie eine fiktionale Erzählung zu diesem Geschehen unter dem Titel “Mein Bruder”.

Herbst 1870 bis etwa Ende 1870: Karlsruhe

Rückkehr ins Telegrafenamt, aber wegen Überlastung baldiger Abbruch dieser Nachtschicht-Arbeit.

1871

1871 (Frühjahr und Sommer): Heidelberg

Schopenhauer-Lektüre, Briefkontakt mit Ottilie Wildermuth, zunehmende seelische Anspannung

Oktober 1871 – September 1873: New York

Oktober 1871 – September 1873: New York

Aufbruch in die USA wegen fehlender Arbeitsmöglichkeiten in Deutschland. Drüben Privatlehrerin (darunter Tochter von Bayard Taylor) und Vorträge haltend, 1872 schwere Krankheiten (Trichinose)

1873

Oktober 1873 – Juli 1874: Adelsheim

Vorträge in Stuttgart, Karlsruhe und Mannheim, lernt Latein und gibt Privatunterricht

1874

1874 (August): Die zweite Seereise

literarische Aufarbeitung des Entschlusses, in den USA ihren Lebensunterhalt zu verdienen

August – Oktober 1874: New York

Examen einer deutschen Lehrerin an öffentlichen Schulen; Lehrerinnenanstellung wegen Krankheit abgebrochen

November 1874 – 1878: Philadelphia

Privatlehrerin (während der Sommerferien in New York) – ungeklärt, ob 1879 eine Reise nach Deutschland erfolgte oder sie erst 1880 zurückfuhr

1880

1880 – 1881: Heidelberg

Gründung und Scheitern der „Pension Internationale“ (Erwachsenenunterrichtsanstalt)

1882

1882 – 1890: New York

1882 – 1890: New York

Privatlehrerin; Vorträge haltend (nach eigenen Angaben in diesen Jahren weitere zwei oder drei Mal zwischen D und USA hin- und hergereist)

1883

1883: New York

1883: New York

Augusta Bender arbeitet journalistisch für die Frauenbewegung. Empfindet New York als ihre „Heimat“

1884

1884: Philadelphia

1884: Philadelphia

In Philadelphia erscheint „Mein Bruder“ (Roman)

1887

1887: New York

In New York erscheint „Haideblumen“ (Gedichtband)

1890

1890: Kur in Heddernheim

Conrad Ferdinand Meyer

Augusta Bender war so erschöpft, dass sie 1/4 Jahr bei einer Kur in Heddernheim (Frankfurt a. M.) Erholung suchte. Während dieser Zeit lobte Conrad Ferdinand Meyer ihre Novelle “Die Spinnstube”.

1891

1891: Northampton (Massachusetts)

Für ein Jahr Professorenstelle am Smith College in Northampton (Hochschule nur für Frauen)

1892

1892 – Herbst 1893: Deutschland

verschiedene Städte in Deutschland wegen Veröffentlichungen besucht.

1893

1893

1893

In Stuttgart erscheint der historische Roman “Die Reiterkäthe”

3. November 1893: Deutschland

3. November 1893: Deutschland

Mittagessen in Karlsruhe mit der badische Großherzogin Luise;
Wissenschaftliche Untersuchung der Sammlung „Oberschefflenzer Volkslieder”

Winter 1893 / 1894: New York

Vortragsreihe über Richard Wagner

1894

1894 – Herbst 1895: Eberbach

1. Versuch als freie Schriftstellerin in Deutschland zu leben

1895

1895 – 1897: New York

Vorträge und Seminare zur deutschen Literatur

1897

1897: Eberbach

1897: Eberbach

Im Frühjahr Rückkehr aus den USA, um als freie Schriftstellerin in Eberbach zu arbeiten. Ergänzen der Sammlung „Oberschefflenzer Volkslieder“.

1899

1899

Kontaktaufnahme mit Prof. Josef Pommer, Wien: Vertonen der Volksliedersammlung

1900

1900 – 1903: Baden-Baden

1900 – 1903: Baden-Baden

kostenloses wohnen im „Badischen Lehrerinnenheim“ in Baden-Baden / Lichtental

1900 – 1902

1900 – 1902

1900 – 1902 erschienen im Eigenverlag drei Bändchen “Die Hausfreundin” mit Novellen und Kochrezepten.

1902

1902

1902

Erscheint „Oberschefflenzer Volkslieder und volkstümliche Gesänge“

1904

1904 – 1911: Eberbach

Als freie Schriftstellerin und in der Volksbildung tätig

1906

1906: Eberbach

1906: Eberbach

Verarmt in Eberbach

1907

1907

1907

1907 erscheint “Der Kampf ums höhere Dasein”. Die fiktionale Aufarbeitung ihrer Jugendzeit.

1910

1910

Erscheinen: „Die Macht des Mitleids“
„Kulturbilder“

1912

1912 – Mai 1922: Baden-Baden / Lichtental

1912 – Mai 1922: Baden-Baden / Lichtental

Kostenloser Aufenthalt im Margarethenheim (Krupp-Stiftung)

1913

1913

1913

Erscheint „Auf der Schattenseite des Lebens“, Band 1 der Autobiografie.
1914 erscheint der 2. Band

1914

1914

1914

Beginn des Ersten Weltkriegs. Augusta Bender korrespondiert zwischen 1911 und 1916 mit Frau Mävers, Buchhändlersgattin in Mosbach, um Erwachsenenbildung auf dem Lande zu initiieren.

1922

1922

Im Juni 1922 schließt das Margarethenheim in Baden-Baden. Augusta Bender zieht für ein halbes Jahr zu ihrer Nichte nach Siegburg und überlebt den Winter 1922/1923 in Mannheim bei ihrem Großneffen.

Juni 1923 bis 16. September 1924

Juni 1923 bis 16. September 1924

Wohnt sie im neu eröffneten Kreisaltersheim Mosbach.

1924

16. September 1924: Mosbach

16. September 1924: Mosbach

Augusta Bender stirbt verarmt und erst 1928 wird sie durch den Heimatverein Baden mit einem Grabmal auf dem Mosbacher Friedhof geehrt.

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